Über mich

Hinführungen zur Malerei und Fotografie von Doris Conrads


Der Lehrer an der Städelschule:

„Die Freiheit des Sehens ist uralt, aber das Auge der Menschheit, das den Himmel spiegelt, wächst zu wie ein Teich, durch die Kultur, die ich reinige, pflanze um und schneide zurück, bis der Himmel sich wieder spiegelt.“

Professor Reimer Jochims,   Frankfurt

 

Die isländische Dramaturgin  Zu Doris Conrads: Ihre Bilder wecken in mir die Vorstellung, dass ich fliegen könnte. Man spürt allmählich eine grenzenlose Freiheit und weilt in einer entspannten Welt mit einem Horizont, ferne und weiter als alles, was wir kennen. Wir sind dort unter den Wolken, unter dem Sternenhimmel, und die Stimmung durchmisst das gesamte Register der Gefühle. Es gibt eben erwartungsvolle Wolken, zornige, fliehende und verliebte …

Sowohl auf  der Leinwand wie in der Fotografie fängt Doris Conrads Momente ein, die uns dem Himmel näher bringen und uns, ja, Anteil an ihm haben lassen. (Sigrun Valbergsdottir, Regisseurin und Dramaturgin)


Der Philosoph: „Der Nordischen Mythologie zufolge wurden die Wolken bekanntlich gebildet aus der Riesen Gehirn. Und wahrlich: Es gibt kein besseres Sinnbild für die Wolken  denn Gedanken und kein besseres für Gedanken den Wolken. Wolken sind ja Hirngespinste und Gedanken, was sind sie anderes. Sieh, darum wird man alles anderen müde, doch der Wolken nicht.“ Sören Kierkegaard

Der Theologe: „400 mal  kommt der Himmel in der Bibel vor. Über seine Farbe erfahren wir nichts. Blau muss er sein, würde Goethe sagen, denn in seiner Farbenlehre ist blau die Farbe, die vor uns zurückweicht. In blauer Farbe werden uns Himmel präsent als sich entziehend. Und so wie der Mensch, der uns anzieht, gerade dadurch verführt, dass er sich entzieht, so liegt auch im Blau des Himmels ein verführerischer Reiz… Und blau in den feinsten Abstufungen, blauweiß, blaugrau, blauschwarz, schwarzweissgraublau….sind die Himmelsbilder – Wolken und Sterne – von Doris Conrads …“ (Professor Dr. Thomas Erne, Marburg) 

Der Galerist:„Erst durch die neu entdeckte Figürlichkeit in der Malerei und durch eine Etablierung der Kunst der Fotografie besann man sich der Qualitäten der Himmelsgebilde. Stille Bedrohung, Fernweh, Ruhe vor dem Sturm, all diese stimmungsgeladenen Parameter erlangten wieder eine Geltung. Doris Conrads Arbeiten entstammen künstlerischer Neugierde an den Begriffen Unendlichkeit, Raum und Zeit“(Dr. Michael Herrmann, Lorraine Ogilvie Gallery Marburg)

Der isländische Schriftsteller: „Wo der Gletscher aufragt, hört das Land auf, irdisch zu sein. Und die Erde hat Anteil am Himmel, dort wohnen keine Sorgen mehr, und deshalb ist Freude nicht nötig, dort herrscht allein die Schönheit, über jede Forderung erhaben.“ (Halldor Laxness, Nobelpreisträger Island) 

 

 

 

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Wann ist ein Bild fertig? Wenn alles in Schwebe kommt: Oben und unten, links und rechts, vorne und hinten; Form und Inhalt und Bedeutung, Erinnerung und Utopie, ja und nein, Identität und Nichtidentität

(Reimer Jochims)

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Meilensteine

  • Die Wolkengebilde in Tiepolos Fresken – als Kind bewundert im Treppenhaus der Würzburger Residenz … 
  • Das Studium an der Städelschule/Frankfurt – als Schülerin von Reimer Jochims
  • Frühe Auszeichnungen in den 80iger Jahren 
  • Reisen in Städte (Rom, Paris, Venedig…) und Landschaften (Katalonien, Bretagne, Ägypten, Island …)
  • Die Süddeutsche Zeitung und die ZEIT als herausfordernde Begleiter zusammen mit vielen Büchern
  • Gespräche, Diskussionen, Außeinandersetzungen mit Künstlerkollegen, Galeristen, Freunden, mit und in der Familie 
  • Die  Ausstellungen
  • Die Tätigkeit als Lehrbeauftragte an der Uni Marburg über mehr als 30 Jahre   
  • Der Aufenthalt als „artist in residence“ 2015 im Baer Art Center, Island 
  • Die  tausenden von Stunden … allein in meinem Marburger Atelier …